Gesundheitliche Auswirkungen durch Umgebungslärm

Mit der Neufassung des Anhangs III der Umgebungslärmrichtlinie hat die Europäische Kommission einheitliche Verfahren zur Ermittlung der gesundheitlichen Auswirkungen durch Umgebungslärm veröffentlicht.

In der Richtlinie 2020/367 der Kommission werden Methoden zur Bewertung der gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Umgebungslärm festgelegt. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union müssen die Richtlinie bis 31. Dezember 2021 national umsetzen.

Die Dosis-Wirkungs-Relationen, mit denen der Zusammenhang  zwischen gesundheitsschädlichen Auswirkungen und Umgebungslärm dargestellt wird, beruhen auf den entsprechenden Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO. Sie dienen der Bewertung der Auswirkungen von Lärm auf die Bevölkerung oder größere Teile der Bevölkerung. Mit den epidemiologisch ermittelten Zusammenhängen können aber keine Aussagen zu Einzelpersonen getroffen werden.

 

Die Dosis-Wirkungs-Relationen wurden für folgende Auswirkungen und Lärmquellen veröffentlicht:

  • Starke Belästigung: Straßen-, Schienen- und Flugverkehr (Tag-Abend-Nachtlärmpegel)
  • Starke Schlafstörung: Straßen-, Schienen- und Flugverkehr (Nachtlärmpegel)
  • Ischämische Herzkrankheiten: Straßenverkehr (Tag-Abend-Nachtlärmpegel)

 

Veröffentlicht am 11.03.2020