Dauerschallpegel

In der Praxis schwankt die Lautstärke von Geräuschen stark mit der Zeit, der Schalldruckpegel ändert sich also laufend. Zur Angabe des Pegels mit einem Wert wird der Dauerschallpegel gebildet.

Der energieäquivalente Dauerschallpegel entspricht jenem Pegel, der bei ununterbrochener Andauer über den betrachteten Zeitraum die gleiche Schallenergie auf das menschliche Ohr bringen würde wie der schwankende Schalldruckpegel in diesem Zeitraum. Er stellt damit einen Mittelungspegel dar.

Durch die Angabe eines einzigen Wertes können verschiedene Situationen miteinander verglichen werden. Aussagekräftig ist der Vergleich vor allem dann, wenn die Geräuschsituationen ähnlichen Charakter haben. Bei der Mittelung gehen nämlich auch wichtige Informationen verloren: Schallereignisse können sich zum Beispiel in der Frequenzzusammensetzung oder dem zeitlichen Verlauf sehr stark unterscheiden, auch wenn sie den gleichen Mittelungspegel aufweisen.

Bei seltenen lauten Ereignissen wie zum Beispiel Zugvorbeifahrten auf schwach befahrenen Strecken kann der Dauerschallpegel von diesen Ereignissen geprägt sein und für einen Großteil der Zeit keinen repräsentativen Wert mehr darstellen. Für die  Beschreibung einer Situation sind daher auch zusätzliche Informationen wie beispielsweise der Basispegel (jener Wert, der in 95% der Zeit überschritten ist) notwendig.

Veröffentlicht am 15.09.2016